Abgeklärter Auftritt des SC Potsdam in Wiesbaden

Einen so deutlichen Sieg hätten wohl die kühnsten Optimisten nicht für möglich gehalten! Der SC Potsdam gewinnt das Auswärtsspiel beim VC Wiesbaden mit 3:0. Nachdem sich das Team von Riccardo Boieri am Sonntag im ersten Satz nur durch einen Schlussspurt glücklich mit 25:23 durchsetzte, waren die SCP-Spielerinnen im zweiten und dritten Durchgang (25:10 und 25:7) deutlich überlegen. Dafür könnte auch die kurze Verschnaufpause der Gastgeberinnen gesorgt haben. Denn die Hessinnen hatten noch am Donnerstag im Challenge Cup in Griechenland gespielt. Beim SC Potsdam hofft man jetzt, dass dem eigenen Team kein ähnliches Schicksal droht. Schließlich muss der deutsche Vize-Meister bereits am Dienstag im letzten Gruppenspiel in der Champions League ran: Dann ist Calcit Kamnik in der MBS Arena zu Gast.

Der VC Wiesbaden begann allerdings stark, ging in der Halle am Platz der Deutschen Einheit durch Jaidyn Blanchfield in Führung. Ein Angriff von Tanja Großer sorgte gar für das 5:1, sodass SCP-Coach Boieri eine erste Auszeit nahm. Die Gastgeberinnen bauten ihren Vorsprung trotzdem auf 8:1 aus. Ein Block durch Breland Morrissette brachte endlich den zweiten Punkt der Gäste, die anschließend drei weitere Zähler erzielten. Wenig später kam Potsdam auf 9:10 heran. Ein Block von Raquel Lazaro brachte gar das 14:13 für den SCP. Doch Wiesbaden holte sich die Führung zurück (15:14) – die Partie war jetzt richtig spannend. Beim Service von Blanchfield erhöhte der VCW den Vorsprung auf 19:15. Doch das reichte nicht, um den ersten Durchgang für sich zu entscheiden. Boieri wechselte letztlich Kristina Guncheva (für Lazaro) und Tara Taubner (für Harbin) ein und bewies damit ein gutes Händchen. Denn Zweitgenannte verwandelte den ersten Satzball zum 25:23 für Potsdam.

Die Gäste, bei denen inzwischen Rodica Buterez (für Kokkonen) dabei war, begannen den zweiten Durchgang wieder mit Harbin und Lazaro. Bei den Gastgeberinnen saß der Schock offenbar tief. Denn Potsdam legte gleich ein 4:0 vor. Harbin traf fast nach Belieben, so betrug der Vorsprung bald 15 Punkte (21:6). In der Schlussphase des Satzes nahm Boieri wieder Guncheva und Taubner in die Begegnung. Es war aber die stark aufspielende Antonia Stautz, die mit dem 25:10 die 2:0-Gesamtführung perfekt machte. Bei Wiesbaden lief auch zu Beginn des dritten Durchgangs nicht viel zusammen. Die Gäste erwischten wieder den besseren Start, führten zur ersten technischen Auszeit des Satzes mit 8:2. Anastasia Cekulaev traf später zweimal in Folge sehenswert (16:6). Beim Service von Harbin erhöhte Potsdam auf 20:6. Nach dem 24:7 gab es Matchball: Gleich den ersten nutzte der SCP.

Ergebnis: 0:3 (23:25, 10:25, 7:25)

Starting Six SC Potsdam: Suvi Kokkonen (Außenangriff), Danielle Harbin (Diagonal), Anastasia Cekulaev (Mittelblock), Breland Morrissette (Mittelblock), Raquel Lazaro (Zuspiel), Antonia Stautz (Außenangriff) und Justine Wong-Orantes (Libera)

Zuschauer: 1.635

Most Valuable Player: Raquel Lazaro (Gold), Nina Herelova (Silber)

Heimspiel-Tickets für den SC Potsdam, zum Beispiel für das Champions-League-Spiel am Dienstagabend, gibt es hier. Zu den Nachrichten vom Volleyball-Erstliga-Team des SC Potsdam geht es hier!

Foto: Freude beim SC Potsdam über den Auswärtssieg in Wiesbaden (Bildquelle: Laura Mahnkopf)

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