DVV-Pokalfinale: Stuttgart für Potsdam zu stark

Der SC Potsdam hat es auch im dritten Anlauf nicht geschafft! Nachdem die Mannschaft aus der Landeshauptstadt Brandenburgs in den Jahren 2021 und 2023 dem SSC Palmberg Schwerin im Pokalfinale von Mannheim unterlag, hieß es dieses Mal in der SAP Arena 0:3 (14:25, 19:25, 15:25) gegen den Allianz MTV Stuttgart. Dabei zeigten die neuen Pokalsiegerinnen aus Baden-Württemberg vor über 10.000 Zuschauern eine ganz starke Leistung. „Ich kann da wirklich nur gratulieren“, sagte SCP-Chefcoach Riccardo Boieri hinterher. „Ich würde fast sagen, ich habe Stuttgart noch nicht so stark gesehen.“

Aber der Reihe nach: Britt Bongaerts servierte als erstes für Stuttgart. Und Krystal Rivers machte anschließend den ersten – wie auch den zweiten – Angriffspunkt für die Baden-Württembergerinnen. Der Deutsche Meister zog schnell auf vier Punkte davon (7:3). Bei Potsdam gehörte Rodica Buterez anfangs zu den Aktivposten. Beim Stand von 5:9 nahm SCP-Coach Boieri die erste Auszeit. Doch die Fehlerquote der Potsdamerinnen war in dieser Phase zu hoch. Allerdings fand das Boieri-Team zwischenzeitlich besser in die Partie. Ein Block durch Breland Morrissette brachte das 10:12. Nach dem 13:16 wechselte Boieri Tara Taubner (für Harbin) und Kristina Guncheva (für Lazaro) ein. Doch das zahlte sich nicht aus. Denn Stuttgart baute seinen Vorsprung wieder aus (23:14). Auch die Einwechslung von Greta Kiss (für Kokkonen) änderte daran nichts. Jolien Knollema nutzte schließlich den ersten Satzball zum 25:14.

In den zweiten Satz startete Potsdam wieder mit seiner Starting Six – und mit einem 3:1-Vorsprung. Doch der Allianz MTV drehte den Spieß wieder um, erspielte sich eine Zwei-Punkte-Führung. Diesmal ließ sich der SCP nicht so leicht abschütteln – so schien es zumindest. Doch nach und nach geriet das Boieri-Team immer höher in Rückstand. So sah sich der Coach gezwungen, in der Folge auf Antonia Stautz, Kiss und Guncheva zu setzen. Doch auch sie durchbrachen die Dominanz der Gegnerinnen nicht. Der erste Satzball, ein Aufschlag, landete bei 24:18 zwar noch im Aus. Der Zweite, durch Monique Strubbe (Mittelblock) saß dafür.

In Satz drei setzte Boieri weiter im Außenangriff auf Stautz und Guncheva im Zuspiel. Doch wieder machte Rivers den ersten Punkt für Stuttgart. Der SCP glich postwendend aus. Und Stautz traf zur 2:1-Führung. Wieder machte Stuttgart schnell aus dem Rückstand einen Vorsprung, lag mit 8:3 vorn. Jetzt agierte der Deutsche Meister wie im Rausch. Dem SC Potsdam fiel es schwer, dagegenzuhalten. Knollema baute den Vorsprung mit einem schönen Angriff gar auf 11:5 aus. Rivers erhöhte auf 13:6. Das Boieri-Team versuchte wirklich alles. Allerdings war der Allianz MTV an diesem Tag einfach eine Nummer zu groß für den SCP. Beim Service von Rivers erhöhte Stuttgart gar auf 20:9. Strubbe spielte beim 24:14 den ersten Matchball heraus. Den wehrte Stautz noch ab. Und wieder saß der Zweite: Knollema traf zum 25:15.

Ergebnis: 0:3 (14:25, 19:25, 15:25)

Starting Six SC Potsdam: Suvi Kokkonen (Außenangriff), Danielle Harbin (Diagonal), Anastasia Cekulaev (Mittelblock), Breland Morrissette (Mittelblock), Raquel Lazaro (Zuspiel), Rodica Buterez (Außenangriff) und Justine Wong-Orantes (Libera)

Starting Six Allianz MTV Stuttgart: Krystal Rivers (Diagonal), Monique Strubbe (Mittelblock), Jolien Knollema (Außenangriff), Maria Segura Palleres (Außenangriff), Eline Timmerman (Mittelblock), Britt Bongaerts (Zuspiel) und Roosa Koskelo (Libera)

Zuschauer: 10.887

Most Valuable Player: Krystal Rivers (Allianz MTV Stuttgart)

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Foto: Für Antonia Stautz, Anastasia Cekulaev und Justine Wong-Orantes gab es in Mannheim nichts zu holen  (Bildquelle: Nicol Marschall)

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