Laura Emonts im Interview: „Die Trainer haben gute Arbeit geleistet“

Für Laura Emonts war die letzte Saison eine ganz besondere. Denn für die heute 31-Jährige war der Gewinn der Vize-Meisterschaft mit dem SC Potsdam eine großartige Sache – vor allem, wenn man bedenkt, dass die Außenangreiferin bereits in das insgesamt siebte Jahr bei den Brandenburgerinnen geht. Umso mehr freut sich die SCP-Kapitänin auf die anstehende Spielzeit. Emonts wagt im Interview einen Blick in die Zukunft.

Frau Emonts, die Saison ist seit Mai vorüber. Bis Ende Oktober ruht der Spielbetrieb der 1. Volleyball Bundesliga der Frauen. Wie ist das, wenn Sie aktuell durch Potsdams Straßen gehen? Hat die Vize-Meisterschaft Spuren hinterlassen?

Laura Emonts: Als wir in den Playoff-Finals standen, war das natürlich so. Da wurde ich oft auf der Straße angesprochen – und auch in den ersten Wochen danach. Mittlerweile hat sich das gelegt. Ich glaube trotzdem, dass sich die wunderbaren Momente, die wir erlebt haben, auch auf die neue Saison auswirken werden und das Interesse der Zuschauer größer geworden ist.

Obwohl der SC Potsdam erst Ende August wieder in das Training einsteigt, stecken Sie selbst schon in der Vorbereitung. Woran liegt das?

Emonts: Ich wurde von Bundestrainer Vital Heynen zur Nationalmannschaft eingeladen, die sich ab dem 2. August in Kienbaum auf die Weltmeisterschaft in den Niederlanden und in Polen vorbereitet. Sechzehn Spielerinnen werden dort vor Ort sein, 14 davon stehen dann später im endgültigen WM-Kader.

Bei den Spielen der Volleyball Nations League waren Sie zuletzt nicht mit dabei, obwohl Sie zuvor mit Ihren Nationalmannschaftkolleginnen trainiert hatten. Waren Sie für den Bundestrainer noch nicht gut genug?

Emonts: Nein, das hatte andere Gründe. (lacht) Der Anruf bezüglich der Rückkehr in die Nationalmannschaft kam recht spät, sodass der Urlaub schon gebucht war und ich mich entschlossen habe, diesen nach der harten Saison nicht verfallen zu lassen.

Wenn der SC Potsdam in das Training für die neue Saison startet, werden Sie wohl noch nicht dabei sein. Wie sieht denn die WM-Vorbereitung aus?

Emonts: Wir starten mit einem Trainingslehrgang in Kienbaum, der sich dann alles in allem bis zum 20. September hinzieht. Wenn es für mich ordentlich läuft, geht es nach dem Trainingslager direkt weiter zur Weltmeisterschaft.

Inzwischen ist klar, wie der Kader vom SC Potsdam in der neuen Saison aufgestellt ist. Welche Perspektiven sehen Sie für das Team?

Emonts: Ich denke, die Trainer haben gute Arbeit geleistet. Wichtige Spielerinnen sind geblieben. Aber die Neuen im Team wurden gut ausgesucht. Es sind einige dabei, die sehr viel Potenzial haben und sich in Potsdam entwickeln können. Wo das hinführt, muss man sehen. Letztlich kommt es auch immer darauf an, wie das Team dann schließlich zusammenwächst.

Nach dem Saisonstart der 1. Volleyball Bundesliga der Frauen am 29. Oktober mit dem Auswärtsspiel in Dresden, geht es gleich am 1. November um einen Titel: den Volleyball Supercup. Ist das ein besonderes Spiel für Sie?

Emonts: Das ist es auf jeden Fall, schließlich sind wir mit dem SC Potsdam zum ersten Mal im Supercup dabei. Stuttgart hat sich als Deutscher Meister und Pokalsieger gut verstärkt. Daher ist das Team in der Favoritenrolle. Für uns heißt das: Wir können ohne Druck in das Spiel gehen.

Ab Dezember wird der SC Potsdam dann in der Champions League antreten. Das ist für die Volleyball-Fans in der MBS Arena eine völlig neue Erfahrung. Warum sollte man sich als Zuschauer darauf freuen?

Emonts: In der Champions League sind Weltklassespielerinnen in Weltklasseteams unterwegs. Man spricht im Sport nicht umsonst von der Königsklasse. Der SC Potsdam hat zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Möglichkeit, sich mit diesen großartigen Mannschaften zu messen. Ich denke, das sollten sich die Zuschauer nicht entgehen lassen.

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Foto: Kapitänin Laura Emonts stehen viele Highlights bevor (Quelle: SC Potsdam)

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