Der SC Potsdam hat das Hinspiel im CEV-Cup-Viertelfinale am Dienstagabend verloren. Beim 0:3 (27:29, 24:26, 19:25) in der MBS Arena gegen das mit Weltklassespielerinnen gespickte Team von Savino Del Bene Scandicci wirkten die Potsdamerinnen über weite Strecken nicht chancen-, aber glücklos. Fünf Tage vor dem DVV-Pokalfinale in Mannheim kassierten die Gastgeberinnen somit zumindest auf dem Papier eine klare Niederlage.
Der SC Potsdam erwischte einen Auftakt nach Maß. Nachdem Anett Németh den ersten Zähler für die Gastgeberinnen erzielt hatte, zog das Team von Chefcoach Guillermo Naranjo Hernández erst einmal mit 5:1 davon. Doch Scandicci kam nach einer Weile besser in Tritt und kämpfte sich auf 7:8 heran, ehe die Potsdamerinnen noch einmal ganz stark auftrumpften. Besonders die beiden Außenangreiferinnen Laura Emonts und Hester Jasper sorgten bis zum 15:10 für wichtige Punkte. Den Vorsprung vermochten die Volleyballerinnen aus der Landeshauptstadt Brandenburgs zu halten, bis es 20:20 stand. So wurde es zum Satzende noch einmal richtig spannend: Die Italienerinnen ergatterten vier von fünf Satzbällen und verbuchten mit 29:27 das bessere Ende für sich.
In Durchgang Nummer zwei versenkte Jasper den ersten Angriff gnadenlos. Wieder legten die Gastgeberinnen vor (3:0). Wieder kam Scandicci zurück (4:4), ehe den Gästen beim Service von Ekaterina Antropova eine 9:6-Führung glückte. Das Team um Weltstar Ting Zhu zog nach einem Punkt der Chinesin mit 17:11 davon. Tatsächlich ließ sich das Star-Ensemble aus Scandicci diesen Vorsprung noch einmal nehmen. Nach zwei erfolgreichen Blocks in Folge von Maja Savic stand es plötzlich 18:18. Kapitänin Emonts sorgte wenig später für das 20:19 für Potsdam. Doch wieder brachten die Gastgeberinnen ihre Führung nicht ins Ziel. Die Gäste aus Scandicci holten sich im zweiten Versuch erneut den Satzgewinn (26:24).
Jetzt musste aus Potsdamer Sicht schon ein Volleyball-Wunder her. Da die einheimischen Spielerinnen aber schnell einem 1:6-Rückstand hinterherliefen, fiel es den deutschen Supercup-Gewinnerinnen schwer, sich aufzubäumen. Die Volleyballerinnen von Guillermo Naranjo Hernández zogen wirklich viele Register, erzielten sogar das 11:11. Doch an diesem Tag fehlte ihnen einfach ein Fünkchen Glück, um vielleicht doch einen Satz zu gewinnen. Am Ende hieß es 19:25 und damit 0:3. Die Generalprobe für das DVV-Pokalfinale war damit missglückt. Und die Ausgangssituation für das Rückspiel im CEV Volleyball Cup in Italien am 1. März ist denkbar schlecht.
Ergebnis: 0:3 (27:29, 24:26, 19:25)
Starting Six SC Potsdam: Hester Jasper (Außenangriff), Sarah van Aalen (Zuspiel), Anastasia Cekulaev (Mittelblock), Maja Savic (Mittelblock), Anett Nemeth (Diagonal), Laura Emonts (Außenangriff) und Aleksandra Jegdic (Libera)
Zuschauer: 937
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Foto: Ting Zhu hatte zunächst noch Mühe mit dem Potsdamer Block, kam aber immer besser in die Partie (Foto: Nicol Marschall)
