Mit 3:0 zieht der SC Potsdam in das Halbfinale

Das Viertelfinalspiel im DVV-Pokal zwischen dem SC Potsdam und den Roten Raben Vilsbiburg endete mit 3:0 (25:22, 25:13, 28:26), damit ziehen die Brandenburgerinnen in die nächste Runde dieses Wettbewerbes ein.

Nach dem Fight war Kristin Pudenz, die Silbermedaillengewinnerin im Diskuswerfen vom SC Potsdam, die als Los- und Glücksfee ihrem Verein mit einem Heimspiel im Halbfinale den Dresdner SC zuloste und bekam vom Team dafür viel Applaus und Zustimmung. Im zweiten Spiel empfängt Münster die Mannschaft aus Stuttgart.

Es war ein Aufeinandertreffen im Pokal, wo sich keiner als der Favoriten sah, aber es am Ende doch ein deutliches 3:0 gab, was so nicht unbedingt zu erwarten war. Klar, beide Teams wollten in das Halbfinale – so lautete auch vom SC Potsdam, dem letztjährigen Finalisten, die Saisonzielsetzung in diesem Wettbewerb. Dieses Spiel ließ sich auch Oberbürgermeister Mike Schubert nicht entgehen.

Gegenüber dem letzten Auftreten des SC Potsdam im europäischen CEV-Pokal gegen Kairos PONTA DELGADA von vor vier Tagen, veränderte Cheftrainer Guillermo Hernandez auf etlichen Positionen die Startaufstellung und begann mit Vanessa Agbortabi, Maja Savic, Madison Lilley, Anastasia Cekulaev, Laura Emonts, Adela Helic und Aleksandra Jegdic.

Auf beiden Seiten gab es kein Abtasten, man ging gleich zur Sache und gestaltete den Auftaktsatz recht ausgeglichen, ja den ca. 400 Zuschauer in der MBS-Arena wurde ein abwechslungsreiches Volleyballspiel geboten und mit 25:22 beendet. Der erste Schritt in Richtung Sieg war von den Gastgeberinnen getan.

Bis zum 6:6 im zweiten Abschnitt deutete sich ein ähnlicher Verlauf, wie bisher gesehen, an. Doch dann hatte der SC Potsdam einen nahezu makellosen Spielfluss, da hatten die Roten Raben kaum etwas entgegenzusetzen. Schnell stand es 25:13.

Der dritte Satz war spannend und so recht was für die Zuschauer, denn hier ging es ganz eng zu und es war kaum abzusehen, wer diesen für den weiteren Verlauf der Begegnung so wichtigen Abschnitt auf die Habenseite bringen wird. Vilsbiburg wollte den Fight offenhalten und Potsdam die Entscheidung und das Ende. Dabei wurde der Videobeweis mehrfach angefordert. Es zeigte sich erneut, wie wichtig dieses technische Hilfsmittel bei strittigen Entscheidungen ist. Dieser emotionsgeladene attraktive Satz wurde mit 28:26 beendet. Das 3:0 und der Halbfinaleinzug für den SC Potsdam ist ein Ergebnis, was nach einer intensiven Wettkampfwoche mit vier Spielen in kürzester Folge, ein großartiger Abschluss ist.

Die Ehrungen als „MVP“ erhielten Madison Lilley (Potsdam) und Dayana Patricia Segovia Elles.

Stimmen zum DVV-Pokalspiel

Andreas Kleemund (Präsident des SC Potsdam) „Am Anfang und besonders nach den 2. Satz sah es so aus, dass es ein Durchmarsch wird. Nachdem wir im dritten Abschnitt in das Spiel gut reingefunden hatten, gab es viel Spannung, wo sich heute der Videobeweis bewährt hat. Am Schluss waren wir ein glücklicher Sieger“.

Sportdirektor Toni Rieger: „Wir sind sehr erfreut, dass wir eine Runde weiter sind. Was wir uns vorgenommen haben, in das Halbfinale zu gelangen, ist eingetroffen. Wir haben einen fantastischen zweiten Satz gespielt. Es war klar, dass es dann im Dritten nochmal enger wird, weil Vilsbiburg auch mehr Risiko gegangen ist. Man hat heute wieder erlebt, wie wichtig der Videobeweis für beide Seiten war. Jetzt freuen wir uns auf das Halbfinale“.

Kapitänin Laura Emont: „Wir sind richtig froh, dass wir in der eigenen Halle mit einer tollen Teamleistung ein 3:0 erkämpft und auch verdient gewonnen haben. Dabei ragte heute der zweite Satz besonders heraus“.

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