Playoff-Viertelfinal-Spieltagscheck: Potsdam vs. Suhl

+++ Das SCP-Heimspiel am 24. März wird präsentiert von der Energie und Wasser Potsdam (EWP) +++

Am Sonntag ab 17.00 Uhr (live auf SPORT1 Extra und DYN) steht für den SC Potsdam das erste Heimspiel der Playoffs auf dem Programm. Theoretisch könnte es auch der letzte Auftritt in dieser Saison vor heimischer Kulisse werden. Denn wenn die Gäste vom VfB Suhl LOTTO Thüringen in der Viertelfinal-Serie (Best-of-Three) zweimal hintereinander gewinnen, wäre Potsdam im Meisterschaftsrennen ausgeschieden. Damit das nicht passiert, werden die Gastgeberinnen vor heimischer Kulisse sicherlich versuchen, eine Top-Leistung auf das Spielfeld zu bringen. Im Spieltagscheck gibt es wissenswerte Informationen zur anstehenden Partie.

Ausgangssituation: Der SC Potsdam oder der VfB Suhl LOTTO Thüringen – wer erreicht die Halbfinal-Playoffs der Volleyball Bundesliga? Im Duell des Zwischenrunden-Vierten gegen den -Fünften wird der Sieger im Best-of-Three-Modus ermittelt. Einen klaren Favoriten gibt es dabei nicht. Während sich Suhl zweimal in der Hauptrunde gegen den SCP durchsetzte, verbuchte das Team von Chefcoach Riccardo Boieri zuletzt in der Zwischenrunde das bessere Ende für sich.

Letzte Spiele: Beim ersten Duell Anfang Dezember in Suhl zollte der SCP der Dauerbelastung aus Pokal, Champions League und Meisterschaft Tribut. Letztlich gab es eine 2:3-Niederlage (22:25, 17:25, 25:16, 25:21, 13:15). Im Rückrundenspiel hieß es Ende Januar vor heimischer Kulisse in der MBS Arena gar 0:3 (16:25, 15:25, 20:25). In der Zwischenrunde zeigte der SC Potsdam dann seine Klasse, gewann am 9. März mit 3:1 (25:21, 23:25, 25:13, 25:21). Nur eine Woche danach sorgten die Suhlerinnen aber für ein Ausrufezeichen. Am 16. März gelang ihnen zum Abschluss der Zwischenrunde ein 3:2 (23:25, 25:19, 28:26, 19:25, 15:13) gegen den Titelanwärter SSC Palmberg Schwerin.

Gegner: Es fällt auf, dass der VfB mit aktuell elf Spielerinnen einen verhältnismäßig kleinen Kader hat. Auf der anderen Seite wirkt das Team sehr eingespielt, gerade im Angriff. Im sogenannten „Teamranking“ liegen die Spielerinnen aus Potsdam und Suhl dicht beieinander. Während die Volleyballerinnen des SCP in der Hauptrunde durchschnittlich pro Satz 16,6 und in der Zwischenrunde 15,4 Punkte erzielten, lag der Wert bei den Suhlerinnen in der Hauptrunde und in der Zwischenrunde bei 15,8 Zählern. Die Top-Scorerin der Thüringerinnen war vor den Playoffs Lena Kindermann. Beim SC Potsdam haben diesen „Titel“ Suvi Kokkonen (Hauptrunde) und Daniel Harbin (Zwischenrunde) inne.

Historie: Der VfB Suhl wartete in der Vergangenheit immer wieder mit respektablen Erfolgen auf. Im Jahr 2008 – damals noch im Gerry Weber Stadion in Halle/Westfalen – wurde das Team aus Thüringen DVV-Pokalsieger. Zudem erreichten die Volleyballerinnen aus Suhl drei weitere Male das Pokalfinale. In der Meisterschaft holten die VfB-Spielerinnen zweimal Bronze: 2007 und 2011. International machte der thüringische Klub ebenfalls von sich reden. 2012 erreichte Suhl das Halbfinale im CEV-Cup, 2023 das Semifinale im CEV-Challenge-Cup. Ähnlich erfolgreich ist der SC Potsdam. In diesem Jahr standen die Volleyballerinnen aus der Landeshauptstadt Brandenburgs zum dritten Mal im DVV-Pokalfinale. Zweimal, 2022 und 2023, wurde man Deutscher Vize-Meister. Im Jahr 2022 holte sich Potsdam den VBL-Supercup.

Gästetrainer: Laszlo Hollosy gewann 2010 und 2011 mit Budapest SE-FCSM die ungarische Meisterschaft und den Pokal. Nachdem er zwischenzeitlich auch in Finnland und Zypern tätig war, wurde er mit Fatum Nyiregyháza 2018 und 2019 erneut ungarischer Pokalsieger. Seit 2020 trainiert der frühere Nationaltrainer Ungarns den VfB Suhl LOTTO Thüringen.

Spielbeginn, Tickets und TV: Die Begegnung zwischen dem SC Potsdam und dem VfB Suhl beginnt am Sonntag um 17.00 Uhr. Zuvor gibt es in der MBS Arena bereits die Partie der 2. Liga Nord (ab 14.00 Uhr) zwischen dem SC Potsdam II und dem VCO Berlin zu sehen. Tickets für das Erstliga-Spiel sind online und an der Tageskasse erhältlich. Die Partie wird live auf SPORT1 Extra und DYN übertragen.

Spieltagspresenter: Die EWP, Hauptsponsor der SCP-Bundesliga-Volleyballerinnen, wird die Playoff-Partie am Sonntag präsentieren. Daher sind auch neben dem Spiel einige interessante Dinge zu erwarten. So wird es beispielsweise die „Potsdam-Liebe-Cam“ und eine Shirtkanone geben.

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Foto: Suvi Kokkonen (li.) gehört beim SC Potsdam zu den Top-Angreiferinnen (Quelle: Nicol Marschall)

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