Pokalfinalcheck: Vize-Meister gegen Deutschen Meister

Am Sonntag dürfen sich die Volleyball-Fans auf ein echtes Highlight freuen. Denn in der SAP Arena in Mannheim steht das DVV-Pokalfinale auf dem Programm. Aus Potsdamer Sicht liegt der Fokus natürlich ab 13.30 Uhr auf der Frauen-Partie gegen den Allianz MTV Stuttgart. Später, ab 16:15 Uhr, folgt aber auch noch das Finale der Männer zwischen den WWK Volleys Herrsching und den BERLIN RECYCLING Volleys. Im Pokalfinalcheck gibt es interessante Informationen zur Frauen-Begegnung.

Ausgangssituation: Im direkten Vergleich dieser Saison steht es 4:1 für Stuttgart. Denn das Team von Trainer Konstantin Bitter konnte zweimal in der Playoff-Runde der CEV Champions League Volley (jeweils mit 3:0-Erfolgen), im Bundesliga-Hinrundenspiel in Potsdam (3:0) und zu Beginn der Zwischenrunde (3:0) gegen die Potsdamerinnen siegen. Einmal, am letzten Spieltag der Bundesliga-Hauptrunde, schlug allerdings der SCP zu und gewann mit 3:0 beim Deutschen Meister. Obwohl Stuttgart nur etwa 100 Kilometer entfernt von Mannheim liegt, hat der SC Potsdam das Heimrecht bei der Finalansetzung. Dieses wurde im Rahmen der Pokal-Viertelfinals im November letzten Jahres per Los ermittelt. Kurios: Damals standen weder Potsdam noch Stuttgart schon als Finalteilnehmer fest.

Gegner: Im Sommer gab es beim SC Potsdam einen verhältnismäßig großen Umbruch, doch inzwischen dürfte sich das Team von Cheftrainer Riccardo Boieri eingespielt haben. Beim Allianz MTV Stuttgart fielen die Veränderungen moderater aus. Mit Kayla Haneline, Monique Strubbe, Corina Glaab, Vera Mulder, Jolien Knollema, Ivana Vanjak und Jovana Mirosavljevic gab es dennoch mehr als eine Handvoll von Neuzugängen. Insgesamt ging der neue Stuttgarter Coach, Konstantin Bitter, damit mit 14 Spielerinnen in die aktuelle Saison. Und die Belastung war lange Zeit groß. Schließlich schied der Allianz MTV erst in dieser Woche in der CEV Champions League Volley aus. Bis dahin waren die Spielerinnen aus Baden-Württemberg noch in allen Wettbewerben vertreten.

Historie: Der Allianz MTV Stuttgart gehört zu den erfolgreichsten deutschen Teams der letzten Jahre. Gleich viermal holte sich Stuttgart den Pokal-Titel (2011, 2015, 2017, 2022). Noch drei weitere Male gelang der Einzug ins DVV-Pokalfinale. Dazu gewann der Allianz MTV 2016 und 2023 den VBL-Supercup. Die Saisons 2018/2019, 2021/2022 und 2022/2023 schlossen die Volleyballerinnen aus Baden-Württemberg als Deutscher Meister ab. Von so großen Triumphen kann der SC Potsdam bisher kaum berichten. Der SC Potsdam ist zum dritten Mal beim DVV-Pokalfinale dabei (2021, 2023, 2024). Zweimal (2022 und 2023) wurde man Vize-Meister. Im Jahr 2022 holte sich das Team mit dem VBL-Supercup den bislang einzigen Titel.

Letzte Saison: In der Spielzeit 2022/2023 hat es der SC Potsdam ebenfalls in das DVV-Pokalfinale geschafft. Allerdings unterlag das Team am 26. Februar 2023 mit 1:3 (25:20, 14:25, 17:25, 20:25) gegen den SSC Palmberg Schwerin. Der Allianz MTV Stuttgart war in der Vorsaison nicht in Mannheim dabei. Das Team unterlag nämlich den späteren Pokalsiegerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern im Halbfinale mit 2:3 (25:18, 20:25, 25:18, 25:27, 8:15).

Pokale: Die Trophäen für die Frauen und Männer unterscheiden sich in der Farbe: Bei den Frauen ist das Design in perlhellgrau-rosé gehalten. Bei den Männern hat der Cup die Farben dunkelgrau und golden. Das Gewicht beträgt jeweils 8,5 Kilogramm. Beide Pokale sind 61 Zentimeter hoch. Das Material: Aluminiumguss.

Maskottchen-Power: Natürlich wird auch SCP-Maskottchen Champ die weite Reise nach Mannheim antreten und die Fans der Potsdamerinnen nach allen Kräften animieren.

Trainer: Seit der aktuellen Saison ist Konstantin Bitter in Stuttgart als Cheftrainer tätig. Der 34-Jährige stand vor seiner Tätigkeit beim Deutschen Meister bei Schwarz-Weiß Erfurt als Coach unter Vertrag. Potsdam wird von Riccardo Boieri trainiert. Er ist aus seinem Team der erfahrenste Pokalfinalteilnehmer. Denn er ist mit Potsdam zum dritten Mal dabei (2021 und 2023 noch als Co-Trainer, diesmal als Chefcoach). Für die SCP-Spielerinnen Antonia Stautz (2021), Sarah Stiriz (2021), Anastasia Cekulaev (2023) und Veronika Djokic (2023) ist es immerhin das zweite Pokalfinale mit ihrem Team.

Spielbeginn, Einlass und Tickets: Die Begegnung zwischen dem SC Potsdam und dem Allianz MTV Stuttgart beginnt am 3. März um 13.30 Uhr. Die Eingangstüren der SAP Arena öffnen bereits um 12.00 Uhr. Eintrittskarten gibt es noch unter www.ticketmaster.de und www.saparena.de.

TV und Livestreams: Das Finale der Frauen ist ab 13.30 Uhr live beim SWR, bei swr.de/sport, Sportschau.de, rbb24.de sowie Dyn zu sehen. Das rbb-Fernsehen geht um 14.00 Uhr auf Sendung. Das Finale der Männer wird später exklusiv bei Dyn gezeigt.

Weitere Informationen rund um das DVV-Pokalfinale gibt es unter dvv-pokal.de. Nachrichten vom SC Potsdam aus dem Bereich der 1. Volleyball Bundesliga gibt es hier!

Foto: Um diese Pokale geht es am Sonntag (Bildquelle: Conny Kurth/VBL)

Datum: [Bearbeitet am: ]