Potsdam bleibt auch in Vilsbiburg unbezwungen

Das Meisterschaftsspiel zwischen dem SC Potsdam und den Roten Raben Vilsbiburg endete nach 2:18 Std. mit 3:2 (25:17, 25:17, 23:25, 22:25, 15:11). Damit gelang es dem Team von Cheftrainer Guillermo Hernandez, weiter unbezwungen zu bleiben, was auch die Zielsetzung der Reise nach Niederbayern gewesen ist.

Damit konnte die gegenwärtig gute Tabellenplatzierung verteidigt werden, wo das Team jetzt über 16 Punkte verfügt. So hatte dieser spannende Fight letztlich mit den Brandenburgerinnen den verdienten Sieger.

Es war das enge Match, so wie man es eigentlich im Vorfeld erwartet hatte und keine Mannschaft eine Favoritenstellung für sich beanspruchte. Die fünf Sätze belegen es nachhaltig. Auftritte bei den Roten Raben sind für jedes Team immer mehr, als nur eine Herausforderung.

Dabei begann das Spiel, was im Vorfeld einige Unruhe am Wettkampfort für die Mannschaft hatte, denkbar ungünstig für Potsdam, denn man lag schnell 0:4 zurück und beim Stand von 3:6 verletzte sich Anett Nemeth, für sie kam Adela Helic auf das Feld. Der Cheftrainer begann im Rabennest zunächst mit Vanessa Agbortabi, Maja Savic, Madison Lilley, Anett Nemeth, Anastasia Cekulaev sowie Laura Emonts und Aleksandra Jegdic. Nach dem Rückstand hatte man das Geschehen nach dem 5:8 in der Hand und das sehr souverän, die Mannschaft fand trotz des ungeplanten Wechsels schnell zu sich und enteile auf 13:9. Sie agierte aus einer guten Annahme und einem sicheren Block heraus, wo zum Schluss das 25:17 stand.

Analog zu diesem Auftakt verlief der zweite Abschnitt, der ebenfalls 25:17 ausging. In den beiden Sätzen hatte der SC Potsdam klar das zielstrebigere und konsequentere Agieren auf der eigenen Seite.

Wer jetzt glaubte, es wird einen schnelle Angelegenheit, der vergaß, dass man bei den Roten Raben zu Gast war. Diese bekamen jetzt Flügel und waren bestens auf den SC Potsdam eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt war es ein enger Fight, so richtig nach dem Geschmack der Zuschauer und beide Teams agierten auf Augenhöhe. Dabei gelang es den Gastgeberinnen ab Mitte des dritten und den gesamten vierten Satz (zwischenzeitlich gab es ein 21:21), immer eine knappe Führung in den Händen zu haben. Nach dem 23:25 sowie 22:25 kam der 2:2 Ausgleich.

Jetzt zeigte der SC Potsdam gewachsene Stärke und einen unbedingten Willen zum Sieg bei dieser Auswärtsaufgabe, die im Hinblick auf das Pokalspiel in zwei Wochen für beide Trainer mehr als nur eine Generalprobe war. Nach dem 4:4 gehörte dieser fünfte und spielentscheidende Satz, dem Guillermo-Team. Die Mannschaft um Kapitänin Laura Emonts, die verdient als „MVP“ geehrt wurde, schaffte das 15:11 und entführte zwei Punkte aus dem Rabennest.

Sportdirektor Toni Rieger bewertet diese sehr unruhige Reise nach Vilsbiburg wie folgt: „Der Tag ging gar nicht gut für uns los, denn Adela Helic hatte am Morgen Schwindelattacken und sollte nicht eingesetzt werden. Dann aber verletzte sich Anett Nemeth im ersten Satz, die notwendigen Untersuchen folgen noch. Danach war es äußerst schwierig für uns, wir haben in den ersten beiden Sätzen die Sache noch ganz gut gelöst. So musste dann doch Adela spielen und das war eine ganz schwierige Aufgabe für sie, weil sie nicht in einer 100%igen Verfassung war. Im weiteren Verlauf hatte sich Vilsbiburg ganz gut auf uns eingestellt und es wurde schwerer für das Team. Die taktischen Wechsel sowie der Wille zum Erfolg, haben uns am Ende im siebenten Spiel den siebenten Sieg in Pokal sowie Meisterschaft in Folge gebracht. Wir haben zwar einen Punkt verloren, aber einen ganz wichtigen Erfolg errungen. Im Vorfeld des Vergleiches kam es am Nachmittag noch zu einem positiven Coronatest bei den Gastgeberinnen, worüber wir die Mannschaft informiert haben und erst gegen 16.30 Uhr stand erst fest, das gespielt wird. Es waren insgesamt viele unglückliche Umstände an diesem Tag, aber wir haben gewonnen und nur das zählt“.

Vanessa Agbortabi äußerte unmittelbar nach dem Match, „es war ein hartes Spiel und die Verletzung im ersten Satz gleich ein Schock, aber wir haben danach als Team gut zusammengehalten. Nach den ersten Sätzen hatte sich Vilsbiburg gut auf uns eingestellt, aber wir waren immer dran. Der Schlüssel, dass wir den fünften Satz erfolgreich gestalten konnten war, dass wir uns als Team nochmal zusammengerafft haben, all unsere Energie hereingesteckt haben und uns gegenseitig gepusht haben. Wir haben uns nie aufgegeben und immer weitergekämpft.

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