Potsdam holt 3 Punkte gegen VCO

Mit einem 3:1 gegen den VCO Berlin hat sich der Erstligist des SC Potsdam am Mittwochabend 3 wichtige Punkte für die Playoff-Qualifikation geholt. In 94 Minuten bekamen die immerhin knapp 570 Fans ein durchaus spannendes Spiel zu sehen.

Die Potsdamerinnen brauchten etwas Anlauf, um ins Spiel zu kommen. Die ersten vier Punkte erhielt der VCO Berlin durch Potsdamer Aufschlagfehler, auch den fünften schenkte der Gastgeber dem gegnerischen Team mit einem Angriff ins Aus. Mit 8:5 ging der SC in die erste Technische Auszeit. Erst das 9:7 schafften die Berlinerinnen mit einem eigenen Angriff. Das Team von Alberto Salomoni ließ den jungen Gast auch weiter durch Nachlässigkeiten im Angriff aufs 13:12 herankommen, aber auch der VCO hatte Gastgeschenke zu vergeben. Dann landete Wiebke Silge mehrere Treffer und der Potsdamer Block baute die Führung zur Auszeit auf 16:12 aus. Mit 25:18 holte sich Potsdam den ersten Satz.

In den zweiten Satz starteten die Gastgeber überlegen und konnten weitgehend ohne Gegenwehr die eigenen Angriffe aufbauen und abschließen. In die erste Technische Auszeit ging der SC mit einer klaren 8:2-Führung, die 2 Punkte hatte das Team dem Gegner mit zwei Bällen ins Aus geschenkt. Berlin machte es sich mit einer schwachen Annahme schwer, das eigene Spiel aufzubauen und Potsdam leicht, Punkte zu machen. Salomonis Team agierte größtenteils fehlerfrei. Mit 19:5 ging es die Auszeit und die Berlinerinnen schafften noch weitere 4 Punkte bis der Satz beim 25:9 an Potsdam ging.

In der dritten Runde ließ sich der SC überraschen und sah sich plötzlich unter Druck: Vor allem durch Potsdamer Fehler holte sich der Gast die 1:5-Führung, das gab dem jungen Team Auftrieb: Die Spielerinnen fanden Stabilität und erhöhten ihre Gegenwehr, so dass das der SC mit einem 2:8-Rückstand in die Technische Auszeit ging. Der VCO kämpfte plötzlich um jeden Ball und Potsdam nahm auch zur 2. Technischen Auszeit einen 8:16-Rückstand in Kauf. Langsam verstärkte Salomonis Mannschaft die eigenen Reihen und die Blockabwehr, arbeitete sich vor und kam schließlich über das 12:18 zum 19:22 heran, bis Saskia Hippe beim 23:23 endlich den lang ersehnten Ausgleich schlug. Aber den Satz wollte sich der VCO nicht mehr nehmen lassen, wehrte einen Satzball Potsdams ab und setzte den eigenen um. So gab der SC nach einer großartigen Aufholjagd die Runde mit 27:25 ab.

Auch der vierte Durchgang begann holprig für die erfahrenen Gastgeber. Der VCO gewann trotz eigener Fehler Sicherheit in Annahme und Aufbau und konnte mitunter schnelle Angriffe umsetzen. Bei 5:6 geriet der SC in Rückstand, mit 6:8 gingen die Spielerinnen in die Technische Auszeit. Beim 7:10 berief Salomoni sein Team zur Beratung, das half. Mit Hippes Angriffen und der Blockabwehr kam bei 10 der Ausgleich. Der VCO blieb dran, bis Potsdam einen weit abgeschlagenen Ball rettete und Hippe diesen im hohen Bogen in die Abstimmungsprobleme des Gegners zum 16:13 schoss. Zum 17:16 kamen die Gegner noch einmal heran, aber der SC drehte auf und rettete den Sieg über das 20:17 zum 25:19 ins Trockene.

„In den ersten beiden Sätzen waren wir klar überlegen“, sagt Trainer Salomoni. „Aber wenn wir schlecht starten, wie im dritten Satz, produzieren wie viele Fehler.“ Sobald seine Mannschaft wieder ein paar Punkte Vorsprung habe, werde sie schnell sicherer. Er ist zufrieden mit dem Ergebnis. Jetzt liege die Konzentration auf dem Showdown gegen Wiesbaden und Vislbiburg.

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