Potsdam siegt mit 3:1 gegen Suhl

Der dritte Sieg im vierten Saisonspiel ist den Frauen des SC Potsdam gelungen. Mit 3:1 (25:23, 25:27, 25:19, 25:22) behielten sie am Samstag gegen die VolleyStars Thüringen die Oberhand.

„Wir haben heute nicht gut gespielt, aber die Stärke meiner Mannschaft ist es, das Spiel trotzdem zu gewinnen“, sagte SC-Trainer Alberto Salomoni nach der Partie. Denn wahrlich hatten sich die Gastgeberinnen das Spiel selber schwer gemacht.

Im ersten Satz lagen sie zwar schnell mit 7:4 vorne. Und beim Stand von 23:18 schien der erste Satzpunkt schon so gut wie geholt, doch Suhl gab nicht auf und kam bis zum 24:23 wieder heran. Ein ins Aus geblockter Angriff der eingewechselten Nikola Radosova ließ die rund 1.200 Zuschauer in der MBS-Arena dann aber doch aufatmen und den erhofften Punkt auf die Potsdamer Seite wandern.

In den zweiten Satz schickte Salomoni erneut seine Starting-Six bestehend aus: Jessica Rivero, Michala Kvapilová, Ivonee Montaño, Giulia Carraro, Lisa Gründing und Lisa Rühl. Doch wie zum Ende der ersten Spielzeit spielten die Potsdamerinnen wieder sehr nervös. Die Angriffe von Jessica Rivero wurden vom Thüringer Block gut abgewehrt und auch Diagonalangreiferin Ivonee Montaño bekam keinen Zugriff zum Spiel. So war der zweite Satz ein ständiger Punkteabtausch zwischen Potsdam und Suhl. Über die Zwischenstände von 6:6, 15:15 und 22:22 fanden am Ende die Thüringerinnen das glücklichere Ende für sich. Beim 24:22 wehrten sie den ersten Satzball der Potsdamerinnen ab und machten mit dem 27:25 den Sack für sich selbst zu.

Potsdams Trainer Alberto Salomoni reagierte sofort auf den Satzverlust und schickte für Ivonee Montaño Annahme-Außenspielerin Nikola Radosova von Beginn an aufs Feld. Michala Kvapilová übernahm die Diagonalposition. Der Wechsel fruchtete. Mit einer souveränen Leistung gewannen die Potsdamerinnen über die Zwischenstände 8:4, 16:14 und 21:17 den dritten Satz mit 25:19.

Im vierten Satz sollte es wieder nicht so gut laufen für die Salomoni-Truppe. Mit 3:10 gerieten sie ins Hintertreffen. Potsdams Trainer nahm eine Auszeit, wechselte Seomara Sainz für Jessica Rivero ein. „Ich habe meiner Mannschaft gesagt, sie solle ruhig bleiben, wir kommen wieder zurück“, erzählte Salomoni nach dem Spiel von seiner Auszeitansprache. Der 48-Jährige sollte Recht behalten. Die eingewechselte junge Mexikanerin machte sofort einen Punkt und läutete damit die Aufholjagd des SC Potsdams ein. Bis zum 12:12 holten die Gastgeberinnen auf und zogen gar mit 14:12 davon. Der dritte Satzgewinn und damit der dritte Sieg im vierten Saisonspiel war ihnen nicht mehr zu nehmen.

Als wertvollste Spielerin wurde auf Suhler Seite die Zuspielerin Martina Jelinkova geehrt. Die goldene Plakette erhielt Potsdams Lisa Gründing. Die 22-Jährige musste als eigentliche Annahme-Außen-Spielerin aufgrund der Fingerverletzung von Kapitänin Kathy Radzuweit auf die Mittelblocker-Position wechseln und zeigte dort eine exzellente Leistung. Im Block war sie präsent und mit ihrer Aufschlagserie im vierten Satz ebnete sie den Weg für den Potsdamer Sieg.

Stimmen zum Spiel

Sebastian Leipold: „Wir haben schwer ins Spiel gefunden. Schade, dass wir im vierten Satz unseren großen Vorsprung nicht halten konnten. Unser Ziel ist es nun, nächste Woche zu Hause gegen Vilsbiburg zu punkten.“

Alberto Salomoni: „Wir haben uns heute sehr schwer getan, Suhl hat wirklich gut gespielt und wir hatten Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen. Meine Mannschaft hat heute wieder sehr viel Nervosität gezeigt. Heute war es wirklich schwer, die drei Punkte zu Hause einzufahren. Suhl hat Schwerin schon in Schwierigkeiten gebracht, sie sind schwer zu bespielen. Aber die Stärke meiner Mannschaft ist es, solch ein Spiel trotzdem noch zu gewinnen.“

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