SC Potsdam musste sich USC Münster geschlagen geben

Das hatte sich die Volleyball-Erstliga-Mannschaft des SC Potsdam nach vier Siegen in Folge anders vorgestellt: In dem Match gegen den USC Münster mussten die Spielerinnen am Sonntagnachmittag vor 1093 heimischen Zuschauern eine herbe 0:3-Niederlage einstecken. Die geplante Revanche für das 2:3-Hinrundenspiel blieb damit aus.

In den ersten Satz starteten SC und USC noch auf Wellenlänge: Marina Katic, Manuela Roani, Regina Mapeli-Burchardt, Saskia Hippe, Lisa Rühl und Wibke Silge hielten dem Druck der Münsteraner lange stand und gingen mit einer knappen 8:7-Führung in die erste Technische Auszeit. Danach verdoppelten die Gäste ihre Punkte in einem Lauf, dem der SC mit Fehlern im Aufschlag und Schwächen in Annahme, Block und Abstimmung wenig entgegensetzte. Münster arbeitete gezielter und härter in Block und Angriff. Hängen lassen wollte sich Salomonis Team aber nicht: Nach einem gegnerischen Aufschlagfehler bauten die Spielerinnen Druck auf und kamen an das 12:14 heran. Als Münster den Druck erhöhte, ließen sie sich jedoch verunsichern: Der USC brachte seine Führung mit 13:18 und 17:21 wieder in sichere Fahrwasser und mit 17:25 den ersten Satzpunkt an Land.

Wie im ersten so ging der SC auch im zweiten Satz mit einer 8:7-Führung in die erste Technische Auszeit. Trotz Stärken im Block ließen die Potsdamer Reihen erneut Schwächen in der Annahme und im Zusammenspiel zu und kamen nicht richtig ins Spiel. Beim 8:10-Rückstand nahm Salomoni eine Auszeit, bis zum 10:11 halfen seine Worte. Dann zogen die Westfalen bis zum 10:16 weiter, bis sich Potsdam auf 3 Punkte heran kämpfte, kurz darauf beim 14:20 aber doch wieder einen 6-Punkte-Rückstand verbuchte. Vor allem von scharfen Aufschlägen ließ sich der Gastgeber vom Gast unter Druck und zeitweise außer Gefecht setzen. Münster harmonierte besser, nahm die Bälle sicherer und verteilte diese klar, auch der Block ließ wenig zu. So konnte der USC schwache Annahmen zu direkten und effektiven Gegenangriffen nutzen. Nach einem 14:21-Rückstand schaffte der SC immerhin noch 5 Punkte, bis auch der zweite Satz mit 19:25 an die Gäste ging.

Ähnlich lief der finale dritte Satz: Potsdam holte die ersten beiden Punkte und führte bis zum 3:2, gab dann aber die Führung bis auf Weiteres ab. Mit etwas Pech landeten einige Potsdamer Bälle knapp außerhalb des Feldes und die Mannschaft ließ sich weiter vom sicher und zackig agierenden Gegenüber beeindrucken. Gegen die Potsdamer Bälle verteidigte sich der Gegner bitter. Endlich, beim 12:12, schaffte der SC mit Regina Mapeli-Burchards und Anne Hölzigs Angriffen, mit Lisa Gründings Aufschlägen und einem Aufschlagfehler Münsters den Ausgleich. Die nächsten 4 Punkte holte sich allerdings wieder die Mannschaft auf der anderen Seite des Netzes und marschierte weiter zum 15:20 und 18:25.

Trainer Salomoni zeigte sich enttäuscht: „Heute hat alles von Anfang an nicht funktioniert. Münster war in allen Elementen besser und wir sind sofort unsicher geworden. Für uns gilt jetzt, das Spiel sofort abzuhaken und an das nächste zu denken.“ Das folgt schon am nächsten Samstag, den 30.1., um 19 Uhr gegen den Köpenicker SC.

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