Zwischenrunden-Spieltagscheck: Potsdam vs. Schwerin

Am 24. Februar bestreitet der SC Potsdam sein erstes Heimspiel der Zwischenrunde. Dann ist ab 19.00 Uhr (live bei SPORT1 Extra und DYN) der „Hauptrunden-Champion“ der Volleyball Bundesliga zu Gast: der SSC Palmberg Schwerin. Im Spieltagscheck gibt es interessante Informationen zur Begegnung.

Ausgangssituation: Für Schwerin lief die Hauptrunde quasi perfekt. Mit 45 Punkten aus 18 Partien zog das Team von Trainer Felix Koslowski mit zwölf Zählern in die Zwischenrunde ein. Zum Auftakt gab es ein 3:2 (21:25, 24:26, 28:26, 27:25, 15:7) gegen den Dresdner SC, sodass der SSC nach einem spielfreien Wochenende mit 14 Punkten auf Rang zwei steht. Erster ist der Allianz MTV Stuttgart (15 Punkte), der gerade erst am letzten Wochenende gegen den SC Potsdam mit 3:0 (25:17, 25:17, 25:23) siegte. Potsdam, wie Schwerin mit einer Partie weniger als Stuttgart unterwegs, hat somit nur die drei Punkte auf dem Konto, die das Team als Hauptrundenvierter zu Beginn der Zwischenrunde zugesprochen bekam. Will das Team von Chefcoach Riccardo Boieri den Blick nach oben richten, wäre ein Sieg gegen den SSC Palmberg Schwerin sehr wichtig. Außerdem wäre ein Erfolg eine gelungene Generalprobe für das DVV-Pokalfinale am 3. März in Mannheim.

Letzte Spiele: Die Hauptrundenpartien zwischen beiden Teams verliefen recht unterschiedlich. Zunächst kassierte der SC Potsdam im Oktober eine klare 0:3-Niederlage (21:25, 19:25, 22:25) in der Schweriner Palmberg Arena. Doch vor heimischer Kulisse lief es für das Boieri-Team besser: In der MBS Arena gab es Ende Dezember einen 3:1-Erfolg (18:25, 25:22, 25:16, 25:20) gegen den SSC Palmberg. Insofern heißt es in dieser Saison bislang 1:1.

Gegner: Der SC Potsdam ging mit einem fast komplett neuen Kader in die aktuelle Saison. Beim SSC Palmberg Schwerin fiel der Umbruch kleiner aus. Unter den 20 Spielerinnen, die die Internetseite des Klubs zieren, befinden sich sieben Neuzugänge. Doch da der Verein aus Mecklenburg-Vorpommern immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen hat, wurde es trotzdem eng. In diesem Punkt attestiert SSC-Coach Koslowski dem SC Potsdam gute Arbeit. „Sie sind auf allen Positionen gut besetzt und haben somit viele Aufstellungs- und Wechselmöglichkeiten“, so der 39-Jährige im Vorfeld.

Historie: Die Titelsammlung des SSC Palmberg Schwerin ist riesig. Gleich zwölfmal wurde der Verein nach der Wiedervereinigung Deutschlands Meister. Achtmal setzte sich das Team aus Mecklenburg-Vorpommern im DVV-Pokalfinale durch. Dazu gab es vier Erfolge im Volleyball Supercup. Schon zu DDR-Zeiten spielte man in Schwerin erfolgreich Volleyball und holte als SC Traktor Schwerin eine Vielzahl von Pokalsiegen und Meisterschaften. Für die Erfolge waren damals – anders als heute – nicht nur die Frauen-, sondern auch die Schweriner Männer-Teams verantwortlich. Für die größten Triumphe sorgten trotzdem die Volleyballerinnen: 1975 holten sich die Schwerinerinnen den Europapokal der Pokalsieger und 1978 den Europapokal der Landesmeister. Beim SC Potsdam steht erst ein „großer“ Titel zu Buche. Im Jahr 2022 gewann das Team den Volleyball Supercup.

Gästetrainer: Der Name Felix Koslowski ist eng mit vielen Erfolgen des SSC Palmberg Schwerin verbunden. Früher selbst Volleyballer im Verein, übernahm er 2013 die Cheftrainerposition beim SSC. Zuvor hatte er drei Jahre lang als Headcoach beim VfB Suhl in der Volleyball Bundesliga gearbeitet. Auf seinen ersten Titelgewinn als hauptverantwortlicher Trainer musste er allerdings eine Weile warten. Doch dann platzte der Knoten: 2017 und 2018 holte Koslowski die Meisterschale nach Schwerin. 2019, 2021 und 2023 gewann er mit dem SSC den Pokal. 2017, 2018, 2019 und 2020 durfte Koslowski mit seinem Team den Supercup in Höhe recken.

Spielbeginn, Einlass und Tickets: Die Begegnung zwischen dem SC Potsdam und dem SSC Palmberg Schwerin beginnt am Samstag um 19.00 Uhr. Die Eingangstüren der MBS Arena öffnen um 17.30 Uhr. Tickets gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, online und an der Abendkasse.

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Foto: Der SC Potsdam bestreitet am Samstag das nächste Heimspiel gegen den SSC Palmberg Schwerin (Quelle: Eckhard Mai)

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