Nach dem jüngsten Erfolg gegen den Tabellenzweiten Schweriner SC will der Volleyball-Erstligist des SC Potsdam morgen um 19:30 Uhr mit voller Power gegen den Allianz MTV Stuttgart ans Netz. Eine einfache Aufgabe erwartet das Team von Alberto Salomoni jedenfalls nicht. Das Hinrundenspiel hatte der SC im Tiebreak abgegeben. Der derzeitige Tabellenvierte kommt aus drei Siegen und ist direkter Konkurrent für die Play-Offs.
„Wir haben uns riesig gefreut über den Sieg gegen Schwerin“, sagt Salomoni. „Deswegen denken wir aber nicht, das wird jetzt ein Selbstläufer. Wir sind auf dem Boden geblieben, weil wir wissen, dass es gegen Stuttgart ein komplett anderes Spiel wird.“ In Baden-Württemberg hat der SC bislang noch nie einen Sieg mitnehmen können.
„Es ist klar, dass sie heiß darauf sind, uns zu schlagen, um uns auf Distanz zu halten“, sagt der Potsdamer Trainer. Er weiß um die Stärke der Gastgeberinnen. Sogar gegen den Tabellen-Ersten Dresdner SC konnten sie kürzlich einen 3:0-Erfolg einfahren.
Für Salomoni ist deshalb zentral, mit der gleichen Philosophie wie gegen Schwerin aufzuspielen: „Jeder Ball ist wichtig.“ Natürlich könne es passieren, dass der MTV seine Mannschaft unter Druck setze. Deshalb müsse vor allem die Mentalität stimmen: „Kratzen und die Drecksarbeit machen, und immer ein bisschen mehr als die Anderen. Immer einen Ball mehr holen und sichern.“ Das koste sehr viel Kraft, sagt der Trainer, aber diese Philosophie sei der einzige Weg. „Ohne die richtige Mentalität können wir uns nicht vorstellen, Punkte zu holen. Erst danach müssen wir an das Spielen denken, und danach an das Resultat.“ Was am Ende heraus komme, sei erst einmal Nebensache.
