Mit Selbstvertrauen zum Spitzenreiter

Auf die Volleyballerinnen des SC Potsdam wartet eine schwere Aufgabe: Sie treten am Sonntag ab 14.30 Uhr beim Spitzenreiter der Bundesliga, dem MTV Allianz Stuttgart an. Dank des wiedergewonnenen Selbstvertrauens nach zwei Siegen in Folge reist das Team um Cheftrainer Davide Carli aber nicht gänzlich chancenlos in den Süden.

Die Siege gegen Wiesbaden (3:1) und Suhl (3:0) haben der Mannschaft einen ordentlichen Motivationsschub gegeben. Mit der veränderten Taktik „die doppelte Libera“ hat das SC-Team die nötige Sicherheit in der Annahme und Abwehr wiedergefunden und zeigte sich zuletzt auch im Angriff variabler und durchschlagskräftiger. Diagonalangreiferin Marta Drpa ist gar zur Topscorerin der Liga aufgestiegen. Doch auch Anne Hölzig und Mittelblockerin Ivona Svobodnikova konnten in den vergangenen zwei Spielen ordentlich punkten und machten damit die Variabilität im Potsdamer Angriff deutlich. Um gegen Stuttgart etwas Zählbares mitnehmen zu können, müssen die Potsdamerinnen allerdings einen Sahnetag, ähnlich wie in Wiesbaden, erwischen.

Der amtierende Pokalsieger, der am Tag zuvor schon gegen den VCO Berlin spielt, will in den noch ausstehenden Spielen seine Spitzenposition vor Schwerin und Dresden verteidigen. Ein 6-Punkte-Wochenende mit Siegen gegen den VCO und Potsdam würde sie in ihrem Vorhaben ein großes Stück voranbringen. Doch auch die Carli-Truppe blickt nach den neuerlichen Erfolgen wieder nach oben in der Tabelle: Der schwächelnde USC Münster ist mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz 7 noch in Reichweite.

Das Trainerteam wird die Partie in Stuttgart allerdings auch schon dafür nutzen, sich die Taktiken des Gegners ganz genau anzugucken, schließlich sind die Schwaben ein möglicher Gegner im Play-Off-Viertelfinale. Sollte Stuttgart auf Platz 1 bleiben und die Potsdamer auf Rang 8 verbleiben, gäbe es im März ein Wiedersehen. Da der SC Potsdam allerdings lieber gegen Dresden oder Schwerin die Play-Offs bestreiten möchte, werden sie am Sonntag alles für einen Punktgewinn geben, um entweder noch vor auf den siebten Rang zu rücken oder die Stuttgarter noch von Platz 1 zu stoßen. Es bleibt ein spannendes Saisonfinale.

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