Positives Gefühl trotz 1:3-Niederlage gegen Dresden

Der SC Potsdam unterlag zwar am Mittwochabend dem Tabellenführer, Dresdner SC mit 1:3 (25:16; 25:27; 21:25; 22:25), zeigte jedoch eine klare Reaktion auf das deutlich verloren gegangenen 0:3-Heimspiel gegen Aachen.

Die Mannschaft von Trainer Alberto Salomoni hatte sich nach der blamablen 0:3-Heimniederlage, in der das Team in allen Belangen deutlich unter seinem Niveau spielte, einiges vorgenommen. Sie wollten ein anderes Gesicht zeigen. Und das ist ihnen trotz der Niederlage gelungen.

Der SC Potsdam hat am Mittwochabend in der Margon Arena vor 2415 Zuschauern sehr gut und konzentriert begonnen. SC-Trainer Alberto Salomoni schickte zunächst Giulia Carraro (Zuspiel), Lisa Gründing (Mittelblock), Kathy Radzuweit (Mittelblock), Jessica Rivero (Außen), Nikola Radosova (Außen), Michala Kvapilova (Diagonal) sowie Libera Lisa Rühl aufs Feld. Zu den technischen Auszeiten führte der SC jeweils mit 8:3 und 16:9. Kurz vor Satzende, beim Stand von 23:14 mussten die Potsdamerinnen allerdings einen kleinen Schock verdauen. Angreiferin Jessica Rivero, die bis dahin ein super Spiel ablieferte, landete nach einem Block auf dem Fuß der Gegenspielerin und fiel für den Rest des Spiels mit einer Fußverletzung aus. Dennoch holte der SC die letzten beiden Punkte auf sein Konto und gewann den ersten Satz verdient mit 25:16.

Für die verletzte Jessica Rivero spielte fortan Seomara Sainz auf der Annahme-Außen-Position. Auch im zweiten Satz fingen die Gäste aus Potsdam wieder gut an und führten mit 8:5, 16:14 und 21:18 zu den technischen Auszeiten. Am Ende des zweiten Satzes fehlte jedoch der sogenannte Killerinstinkt, um den entscheidenden letzten Punkt zu holen. Dresden besann sich zurück auf seine Stärke und schaffte es beim 27:25 den Satz für sich zu entscheiden.

Im dritten Durchgang ließ Dresdens Trainer Alexander Waibl Michelle Bartsch für Lisa Izquierdo, die bei 13 Angriffen nur zwei Punkte für ihr Team erzielen konnte, beginnen. Und die Gäste kamen nun immer besser ins Spiel. Erstmals führte der amtierende Deutsche Meister zu den Auszeiten. Doch der SC Potsdam hielt gut mit. Mit einer guten Blockarbeit und gefährlichen Angriffen boten sie den Dresdnerinnen immer wieder Paroli. Den Satz entschieden allerdings am Ende doch die Gastgeberinnen mit 25:21 für sich.

Den vierten Satz wollten die Potsdamerinnen nun gewinnen, um wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Sie gingen auch zunächst mit 8:7 in Führung, bei der zweiten technischen Auszeit führte dann Dresden wieder mit 16:12. Mit einer Aufholjagd, bei der der SC gleich drei Dresdner Matchbälle abwehren konnte, kamen die Mädels aus Potsdam nochmal auf 22:24 heran. Dann aber landete der Aufschlag von Michala Kvapilova im Netz und Dresden feierte den 14. Saisonsieg.

Als wertvollste Spielerinnen wurden Giulia Carraro und Shanice Marcelle von den Trainern gewählt. Beste Punktemacherin war wieder einmal Potsdam Michala Kvapilova mit 15 Zählern, vor Lisa Gründing, die 12 mal punktete und Seomara Sainz und Kathy Radzuweit mit jeweils 11 Punkten.

„Das Team hat eine super Leistung gezeigt und kann mit einem positiven Gefühl nach vorne schauen“, resümierte SC Potsdams Teammanager Eugen Benzel nach dem Spiel. Jetzt warten drei ganz wichtige Spiele auf Salomoni-Truppe. Am kommenden Samstag müssen sie im Berlin-Brandenburg-Derby unbedingt zu Hause in der MBS-Arena gegen Köpenick punkten, anschließend geht es am Mittwoch darauf nach Suhl zum Tabellenvorletzten und am nächsten Samstag wird der VT aurubis Hamburg in Potsdam erwartet.

Jessica Rivero wird derzeit noch medizinisch untersucht. Genaue Prognosen, wie lange die 19-jährige Spaniern ausfallen wird, können aktuell noch nicht gegeben werden.

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