Mit 1:3 (25:13; 20:25; 21:25; 19:25) musste sich der SC Potsdam im letzten Hauptrundenspiel der Volleyball-Bundesliga am Samstagabend dem Tabellenzweiten, MTV Stuttgart geschlagen geben. Dabei begannen die SC-Mädels furios und holten den ersten Satz überlegen mit 25:13 auf ihr Konto. Ohne Druck und dennoch topmotiviert schickte Trainer Davide Carli sein Starting Six (Marta Drpa, Ljubica Kecman, Roslandy Acosta, Ivona Svobodnikova, Wiebke Silge und Libera Sophie Dreblow) auf das Parkett in der SCHARRrena. Mit einer tollen Abwehrleistung und starken Angiffen über Rosi Acosta und Marta Drpa, die mit 20 Punkten am Ende auch als MVP geehrte wurde, verschafften sich die Potsdamerinnen sogleich ein gutes Polster und führten im ersten Durchgang mit 21:12. Der erste Satzpunkt war ihnen nicht mehr zu nehmen.
Wie im ersten Dazu aufgehört, ging es zunächst in Satz 2 für Potsdam weiter. Aus der 8:4-Führung zur ersten technischen Auszeit wurde zur zweiten Auszeit allerdings schon ein 15:16 und der SC Potsdam verlor etwas den Faden gegen immer stärker werdende Stuttgarterinnen, für die es im Fernduell mit Dresden immerhin noch um den zweiten Tabellenplatz ging. Dem Potsdamer Spiel ging die Sicherheit mehr und mehr verloren. Angefeuert von den 1950 Zuschauern in der Arena holte der Pokalsieger den zweiten Satz mit 25:21 auf sein Konto.
Der dritte Durchgang war dann vollkommen in Stuttgarter Hand: Die Zwischenstände 1:8 und 11:16 sprachen bereits eine deutliche Sprache. Doch Potsdam gab sich nicht auf, eigene Fehler und eine nicht mehr so stabile Abwehr machten es dem Gegner jedoch auch einfach und so durften die sich auch über den zweiten Satzpunkt freuen.
Zur Mitte des vierten Satzes ergab sich für den SC Potsdam noch einmal die Chance auf einen Tiebreak. Beim 17:19 konnten die Carli-Schützlinge den Rückstand noch einmal auf zwei Punkte verringern. Doch ein Aufschlag ins Aus, beendete das Spiel beim Stand von 19:25 zu Gunsten der Stuttgarterinnen, die damit als Zweitplatzierter hinter Schwerin in die Play-Offs einziehen.
Für den SC Potsdam stand bereits vor der Partie fest, dass es als Vierter ins Viertelfinale geht. Der Gegner wird dann der 1. VC Wiesbaden sein, der sich am Samstag mit 3:1 in Erfurt durchsetzen konnte und damit den fünften Platz gegenüber den Roten Raben Vilsbiburg verteidigen konnte.
Nach einer zweiwöchigen Spielpause heißt es nun am 18. März 2017: Viertelfinal-Heimspiel!
