Vom 01.04.-02.04.2023 fand der 24. Jugendpokal in Bitterfeld-Wolfen statt. Dieses stark besetzte traditionelle Turnier des VC Bitterfeld-Wolfen wurde in drei Altersklassen und in drei Spielhallen parallel ausgerichtet. In der U12 starteten 14 Teams, in der U14 und in der U18 starteten jeweils 12 Teams aus mehreren Bundesländern und auch aus dem benachbarten Polen.
Vom SC Potsdam nahmen unsere U16 II-Mädels mit ihrem Trainer Uli Naujoks am U18-Turnier teil. Bei dieser Gelegenheit konnten unsere jungen Mädels zum Saisonabschluss noch einmal unter Beweis stellen, dass sie auch durchaus in der Lage sind, mit den meist älteren und spielstärkeren Mädels der U18-Teams mitzuhalten.
In der Vorrunde, am ersten Tag, wurde in vier Gruppen á drei Teams gespielt und hier wollte man natürlich einen der ersten beiden Plätze belegen um in die Zwischenrunde der besten acht Teams zu kommen. Im ersten Spiel hieß dann der Gegner USV Halle I – immerhin der Sechste der Nordostdeutschen Meisterschaft U18. Dieses Spiel ging relativ deutlich mit 11:25 und 14:25 verloren. Trotzdem gelangen den Potsdamer Mädels viele gute Aktionen aber gegen die sehr ballsicheren und stark angreifenden Mädels aus Halle war einfach nicht mehr möglich. Jetzt musste im zweiten Vorrundenspiel gegen den SV Hagenow der anvisierte Sieg her. Und das haben unsere Mädels in eindrucksvoller Art und Weise geschafft. Mit 25:9 und 25:14 gab es für die Mädels aus Hagenow gegen das druckvolle Potsdamer Spiel nicht den Hauch einer Chance. Somit wurde der zweite Platz in dieser Gruppe erreicht und nun ging es in der Zwischenrunde im Überkreuzspiel gegen einen der vier Gruppenersten um den Einzug ins Halbfinale.
Der Gegner hieß dabei nun der VC Parchim. Im ersten Satz konnten unsere Mädels lange auf Augenhöhe mithalten aber sichere Aufschläge und starke Angriffe des Gegners haben dann den Unterschied ausgemacht. So ging der Satz dann leider noch mit 17:25 verloren. Der zweite Satz ging dann schon von Beginn an deutlicher an die Mädels aus Parchim. Die starken Angriffe setzten sich mehr und mehr durch und so ging dieser Satz mit 13:25 noch recht deutlich verloren. Aber auch bei dieser Niederlage zeigten unsere Mädels gute Spielszenen und eine gute Moral.
Bei den Platzierungsspielen, am zweiten Tag, ging es dann in der Runde um Platz 5 bis 8 zunächst gegen den MSV Bautzen. Bei einem Sieg hätte man gegen den Sieger aus Motor Mickten gegen Göltzschtal um Platz 5 gespielt und bei einer Niederlage gegen den Verlierer des Spiels um Platz 7. Es wurde von Beginn an ein sehr spannendes und dramatisches Spiel auf Augenhöhe. Mal führten die SCP-Mädels und dann wieder die Mädels aus Bautzen. Trotz Satzbälle für unsere Mädels wurde dieser sicher geglaubte Satz noch mit 24:26 aus den Händen gegeben. Im zweiten Satz nutze der Gegner dann die Euphorie des vorher glücklich gewonnenen Satzes aus und zog dann von Beginn an davon. Schnell lagen unsere Mädels zur Hälfte des Satzes mit über zehn Punkten in Rückstand. Doch jetzt zeigte sich einmal mehr die gute Moral und der Kampfgeist unserer Mädels. Punkt für Punkt kam man heran und die Fehler und die Nervosität bei den Mädels aus Bautzen nahmen sichtbar zu. So ging dieser Satz unter großem Jubel noch mit 25:19 an unsere Mädels. Jetzt musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Bis zum Seitenwechsel konnte sich keine Mannschaft so richtig absetzen. Aber danach nutze der Gegner einige Schwächen in der Annahme und im Angriff aus und gewann den dritten Satz mit 15:10. Schade – hier wäre für unsere SCP-Mädels deutlich mehr möglich gewesen und ein Sieg wäre sicherlich auch nicht unverdient gewesen.
So ging es nun im zweiten Spiel des Tages um Platz 7 gegen VSV Fortuna Göltzschtal. Hier sollte dann zum Abschluss des Turniers noch einmal ein Sieg gelingen. Dabei ließen die Potsdamer Mädels von Anfang an keinen Zweifel aufkommen, wer am Ende das Spielfeld als Sieger verlassen würde. Mit 25:19 und 25:19 wurde dieses Spiel recht eindrucksvoll und ungefährdet gewonnen. Dabei zeigten sich unsere Mädels in allen Belangen überlegen. Unter großem Jubel wurde der erreichte 7. Platz dann gefeiert. Prima Mädels – eine tolle Leistung und mit diesem Ergebnis könnt Ihr sehr zufrieden sein.
Sieger des U18-Turniers wurden dann die Gastgeberinnen des VC Bitterfeld-Wolfen die sich in einem hochklassigen Finale gegen die Mädels vom SV Blau Weiß Spremberg durchgesetzt haben.
Neben dem eigentlichen Turniergeschehen war es für die Mädels sicherlich auch ein tolles Erlebnis das gemeinsame Übernachten auf Luftmatratze im Schlafsack in einer Turnhalle, das Abendessen am Anreisetag in einem italienischen Restaurant und der Besuch am zweiten Abend beim Heimspiel der 2. Bundesligamannschaft der Herren des VC Bitterfeld-Wolfen. Und ja – es war auch dort eine laute und tolle Stimmung „VC BiiiWoo“!
An dieser Stelle vielen Dank an den Ausrichter des VC Bitterfeld-Wolfen für die tolle Organisation und erstklassige Durchführung des Turniers und hier besonders an den Jugendkoordinator Michael Hassmann. Wir kommen im nächsten Jahr, zum 25. Jugendpokal, sehr gerne wieder.
Der letzte Dank geht dann an Linda Auert, die Trainer Uli und die Mädels an diesem Wochenende hervorragend unterstützt hat.
