DM U20 weiblich: Eigene Medaillenhoffnung bleibt unerfüllt

Es ist wirklich schade. Die Bedingungen im Vorfeld der U20 DM in Paderborn waren nicht so optimal, wie zuletzt beim souveränen Sieg auf der Regionalmeisterschaft. Daher ist auch die von Seiten der Mannschaft vorhandene Enttäuschung über den 13.Platz keine Überraschung.

In der Tat gab es schon nach Beendigung der Gruppenphase lange Gesichter bei den Spielerinnen und dem Trainerteam um Björn Matthes und Stefanie Utz. Grund dafür war, dass nicht ein Gruppenspiel siegreich bestritten werden konnte. In Spiel eins gegen SWE Erfurt volley merkte man gleich, dass diese Gruppe kein Selbstläufer wird, auch wenn man mindestens Platz drei in der Gruppe als Minimalziel für Samstag ausgegeben hatte. Zu viele eigene Fehler, gerade im Bereich Annahme und Aufschlag, machten einen selbstbewussten Turnierstart zu Nichte und man verlor das Auftaktspiel mit 1:2. Danach kämpfte man dann im zweiten Spiel gegen den VC Wiesbaden mit den Dämonen des ersten Spiels. Dennoch war vor allem kämpferisch eine deutliche Steigerung zu erkennen. Schlussendlich agierten die Wiesbadnerinnen aber konsequenter und mutiger und wurden dafür mit einem 2:0 Sieg gegen unsere Potsdamer Mädels belohnt. Im letzten Gruppenspiel gegen den SCU Emlichheim konnte man zwar wieder auf die Dienste der stärksten Angreiferin beim SCP hoffen, aber auch in diesem Spiel fehlten am Ende die nötige Disziplin und ein Quäntchen Glück, um den am Ende zweitplatzierten der Deutschen Meisterschaft zu schlagen. Nach diesem Spiel war klar, man konnte maximal 13ter werden und dementsprechend groß saß der Schock. Besonders ärgerlich für alle war die deutliche Steigerung in den Spielen und das sehr gute Gegenhalten im Spiel gegen Emlichheim ohne ein erhofften positives Ergebnis.
Nach dem Ärger reagierte das Team auf kämpferische Art und Weise. Man zeigte in den letzten beiden Spielen um die Plätze gegen Ostbevern und den TSV Bad Soden was volleyballtechnisch eigentlich in der Mannschaft steckt. Mit zwei klaren Siegen wurde nochmal deutlich, warum man nicht ganz unberechtigt mit der Hoffnung auf einen Halbfinalplatz gestartet war. Auch wenn spielerisch, wie beschrieben, die erhofften Ziele nicht erreicht werden konnten, so gibt es auch positives. Die jüngeren Spielerinnen, die zum Teil letztes Wochenende noch dritte wurden bei der Heim DM der U18 in Potsdam, hatten durchweg gute bis sehr gute Einsätze. Jenna Zimmermann agierte auf Zuspielposition kämpferisch und verteilte die Pässe in den Spielen, die sie anführte durchdacht und präzise. Weiter ist noch das große Comeback von Isabel Böttcher zu erwähnen, die ihr erstes großes Turnier/Spiel nach ihrer schweren Verletzung im vergangenen Jahr absolvierte und diesen Härtetest mit Bravour meisterte. Organisatorisch war es ein schönes und sehr gut durchgeführtes Turnier auf dem wir uns wohlgefühlt haben. Allein der gewünschte Erfolg blieb aus und dennoch: am Ende ist dies eine Erfahrung, die zum Leistungssport dazu gehört! In diesem Sinne wartet jede Spielerin auf ihre nächste Chance, sich erneut beweisen zu können!
Am Ende noch ein riesen Dankeschön an Utzi unserer Co-Trainerin, an Micha Rossek Papa von Johanna und top Teammanager, an Amir unser super Physio vor Ort und an alle Eltern und Fans, die uns wie immer toll unterstützt haben. Ihr wart großartig! Eure SC Potsdam Girlz

(Text: Björn)

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