Beim 15. internationalen Striezel Cup des Dresdner SC vom 17. bis 18. Dezember 2016 im Sportpark Dippoldiswalde erreichten unsere U14-Mädels einen achtbaren 7. Platz. Insgesamt 16 hochklassige U14-Mannschaften, darunter drei aus Polen, nahmen an dem spannenden Volleyballwochenende in Dippoldiswalde teil.
Da wir in den letzten vier Jahren jeweils das Finale erreicht haben, leider immer ohne Sieg, waren wir diesmal sehr gespannt, ob sich die guten Ergebnisse der letzten Jahre wiederholen ließen. Die Favoritenrolle haben wir uns aber nicht auferlegt – es ging darum, uns im Wettkampf mit anderen Spitzenteams zu messen und wertvolle Erfahrungen für unsere jungen Spielerinnen zu sammeln, um uns so für die nächsten wichtigen Aufgaben in der Landesmeisterschaft vorzubereiten.
Nun zu unseren Spielen. Der erste Gegner in der Vorrunde der Staffel A sollte auch gleich, wie sich im späteren Turnierverlauf herausstellte, der machbarste sein. Mit dem SSV Lichtenstein hatten wir keine Probleme und kamen mit einem glatten Dreisatzsieg (:17/:12/:20) optimal ins Turnier hinein. Unseren starken Aufschlägen und druckvollen Angriffen hatte der Gegner nichts entgegenzusetzten. Ganz anders lief es dann im zweiten Gruppenspiel. Gegen den späteren Turniersieger Gdanski aus Polen gab es eine glatte 0:3 Niederlage (:14/:13:16). Gegen die zwar recht kleinen und unscheinbar aussehenden Danzigerinnen, aber dafür sehr aufschlagstarken und im Angriff unwahrscheinlich sprunggewaltigen und hart und präzise schlagenden Spielerinnen, hatten unsere Mädels große Probleme. Phasenweise gab es dennoch starke Spielzüge unserer Mädchen, in denen sie ihre Klasse und Kampfgeist zeigten. So ging es dann im dritten Spiel gegen die Mädels des Schweriner SC um Platz 2 in der Staffel. In diesem Spiel gab es zu viele eigene Fehler, besonders im Aufschlag. Eine schwache Annahme und der fehlende Angriffsdruck konnten, die in diesen Belangen sicheren Schwerinerinnen, nicht gefährden. Mit 0:3 (:16/:17/:12) ging auch dieses Spiel verloren – obwohl sicherlich mehr möglich gewesen wäre.
So schlossen wir die Vorrunde mit dem 3. Platz ab und spielten somit noch am Spätnachmittag im Überkreuzspiel gegen den 2. der Staffel C, den USV Halle. Hier musste nun ein Sieg her, um unter die ersten acht Teams (unser Minimalziel) zu gelangen. Es wurde das erwartend spannende Spiel auf Augenhöhe, ein hin und her mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. Aber hier setzte sich letztendlich unsere Klasse durch und das Training der letzten Wochen zeigte Früchte. Starke Aufschläge, eine sichere Annahme und gute Abschlüsse im Angriff führten uns zu einem knappen aber dennoch verdienten 2:1 Sieg (25:23/19:25/15:10) und damit zum Einzug ins Viertelfinale.
Am nächsten Morgen war der Gegner der RPB Berlin, der Vorrundensieger der Staffel B. Alles durchweg großgewachsene, sehr athletische Mädchen – sicherlich einer der Turnierfavoriten. In diesem Spiel konnten unsere Mädels leider nur sehr selten an die guten Leistungen vom Vorabend gegen Halle anknüpfen und wir verloren mit 0:2 (:17/:17).
So kam es im nächsten Überkreuzspiel, um den Einzug um das Spiel um Platz 5, wieder gegen unsere alten Bekannten vom Vortag, den Schweriner SC. Doch wer nun dachte, ein zweites Mal verlieren wir gegen sie nicht, hat sich leider getäuscht. In unserem swahrscheinlich schwächsten Spiel, bei gleichzeitiger Steigerung der Schwerinerinnen, unterlagen wir recht schnell und deutlich mit 0:2 (:12/:14). Es klappte kaum noch etwas, die Mannschaft war sehr verunsichert und die Kräfte neigten sich auch dem Ende zu, bei so einem kraftzehrendem Turnier.
Im letzten Spiel um Platz 7 ging es jetzt darum alle Reserven noch einmal zu mobilisieren und vor allen Dingen unsere Mädels noch einmal zu motivieren, um mit einem versöhnlichen Abschluss und mit einem Sieg das Turnier zu beenden. Der Gegner um Platz 7 war der Dresdner SSV. Diese hatten zusätzlich noch ihre vielen eigenen Fans als Unterstützung mit im Rücken – doch unsere zahlreich mitgereisten Eltern hielten auch tapfer dagegen an.
Ein Dank an dieser Stelle an die mitgereisten Eltern für die tolle Unterstützung des Teams! Auch hier sollte es wieder ein sehr spannendes Spiel auf Augenhöhe werden. Doch mit einer sehr starken Leistungssteigerung und mit einer tollen Abschlussvorstellung unserer Mädels, sicherlich mit ihr bestes Spiel bei diesem Turnier, konnten wir wieder in allen Belangen überzeugen und knapp aber doch verdient mit 2:0 (:22/:22) die Oberhand behalten. Platz 7 war gesichert und damit auch sicherlich das möglich machbare erreicht. Wir haben ein schönes Turnierwochenende erlebt, viele wichtige Erfahrungen gesammelt und wissen, woran wir in Zukunft noch arbeiten müssen.
Es spielten Lani, Tyler, Leni, Samy, Annika, Emilia und Alina, unter Trainerin Lina und Co-Trainer Uli.
Vielen Dank auch an die Organisatoren des Striezel Cups 2016 für das wirklich sehr gelungene Turnier und auf ein Wiedersehen in 2017.
