Am Sonntag wurde es für unsere U14 erstmals auf Landesebene ernst. Gleich im ersten Wettkampf ging es um den Titel des Landespokalsiegers. Nach den erfolgreichen Teilnahmen in Dresden und Schwerin konnten wir diesmal mit 2 Mannschaften spielen und somit allen Spielerinnen ausreichend Einsatzzeiten gewährleisten.
Insgesamt 10 Teams spielten in Zepernick in zwei 5er Gruppen. Um in das Finale einzuziehen, musste Platz 1 in der Gruppe erreicht werden. Aufgrund der insgesamt 9 Spielrunden, wurden die Vorrundenspiele bei 10:10 gestartet, was im Endeffekt nichts anderes bedeutete, als 2 Gewinnsätze bis 15 zu spielen.
Mannschaft 2 hatte bei der Auslosung ein nicht ganz so glückliches Händchen. Zum einen ging es gegen Cottbus und Zepernick 1, die beiden vermeintlich stärksten Gegner. Zum anderen mussten auch noch gleich die ersten beiden Spiele gegen diese Teams gespielt werden, was für die nicht wirklich eingespielte Mannschaft ebenfalls kein Vorteil war. Im ersten Spiel gegen Zepernick konnte sogar der erste Satz noch mit 15:13 gewonnen werden. Allerdings drehten danach die Zepernickerinnen im Aufschlag richtig auf und somit gaben wir Satz 2 und 3, jeweils zu 9 und zu 3, deutlich ab. Im zweiten Spiel gegen Cottbus 1 hielten wir ebenfalls gut mit, konnten aber das 0:2 (11:15/8:15) nicht verhindern. Die Spiele gegen Glienicke und Blau Weiß Brandenburg konnten jeweils deutlich gewonnen werden. Somit spielte unsere 2. Mannschaft im letzten Spiel des Tages um Platz 5 gegen Zepernick 2. Nach kleinen Startschwierigkeiten konnte auch hier ein klares 2:0 (25:13/25:16) gefeiert werden. Insgesamt war von Spiel zu Spiel die erhoffte Steigerung erkennbar. Vor allem die Laufwege, die Ordnung und die Angriffsaktionen wurden immer sicherer.
Da sich die beiden schärfsten Konkurrenten in der B Staffel befanden, hatte für Mannschaft 1 die A Staffel einen begrenzten sportlichen Wert. So konnten bis auf den 2. Satz gegen Zepernick 3 immer eine Leistungsträgerin geschont werden. Nach 4 deutlichen Siegen mit 8:0 Sätzen und 120:52 kleinen Punkten standen wir im Finale.
Nachdem Cottbus 1 gegen Zepernick 1 sensationell deutlich (15:9/15:1) gewann, spielten wir nun gegen Cottbus 1 im Finale. Es wurde schnell klar, dass die Cottbusserinnen im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert auftraten. Zu Beginn des ersten Satzes war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Als wir aber die unnötig vielen Aufschlagsfehler abstellten, erarbeiteten wir uns den ersten Vorsprung. Über 21:17 führten wir 24:20. Dann sorgten eine Netzberührung, 2 Missverständnisse in der Abwehr und ein Kontakt bei einem Aufschlag, der 3 Meter im Aus gewesen wäre, für den Ausgleich. Danach bescherte einmal mehr Helena mit einem krachenden Angriff und einem direkten Aufschlagspunkt den 26:24 Satzgewinn. Der zweite Satz begann gar nicht gut. Cottbus machte nun kaum noch leichte Fehler und wir sorgten wiederum mit Aufschlags-, Netz- und Stellungsspielfehlern für einen 4:9 Rückstand. Langsam kamen wir nun heran und schafften bei 14:13 die erste Führung. Vor allem Helena und Vicky sorgten mit insgesamt 12 sehenswerten Angriffsschlägen für eine 24:20 Führung. Dann ein Aufschlags- und Annahmefehler und Auszeit bei 24:22. Auf keinen Fall wollten wir wieder in die Verlängerung gehen. Der Plan mit der Auszeit ging auf und die stärkste Cottbusser Spielerin schlug den Service ins Netz. Nach einem wirklich hochklassigen und spannenden Spiel waren wir Landespokalsieger. Ein großer Respekt an die Cottbusserinnen, die deutlich machten, dass die Aufgaben auf Landesebene ein hartes Stück Arbeit werden.
