Am Sonntag fand in Potsdam die Nordostdeutsche Meisterschaft der U20 weiblich statt. Die Mädels von Trainer Björn Matthes wollten sich in einem sehr starken und ausgeglichenen Teilnehmerfeld behaupten. Mit Emilia Weske fehlte hierbei eine der Hauptangreiferinnen. Emilia wurde erfreulicherweise für die EM Quali nominiert. Roxana Vogel war zwar im Kader, wäre aber aufgrund von Knieproblemen nur im Notfall eingewechselt worden.
Die Auslosung ergab folgende Gruppen:
Gruppe A: SC Potsdam, USV Halle, BBSC Berlin
Gruppe B: VolleyTeam Berlin, VC Bitterfeld Wolfen, SG Einheit Zepernick
Nach Stolperstart zum Gruppensieg
Im ersten Spiel gegen Halle stand eine eingespielte Regionalliga Mannschaft auf der anderen Netzseite. Dennoch gelang ein Traumstart. Bis zum 15:7 sah alles nach einem sicheren Satzgewinn aus. Dann folgte ein fataler Einbruch und den Hallenserinnen gelangen 9 Punkte in Folge. Da sich dieser Trend auch bis zum Satzende nicht stoppen ließ folgte ein 0:1 Satzrückstand. Im zweiten Abschnitt sorgten erneut gute Aufschläge und ein guter Block für eine schnelle Führung. Diesmla sollte aber kein Einbruch folgen und der Satz ging mit 25:8 an die SCP –Mädels. Im Tiebreak war es zu Beginn etwas enger, ehe gegen Satzmitte der entscheidende Vorsprung erspielt wurde. Mit 2:1 (22:25/25:8/15:9) gelang ein guter Start ins Turnier.
Im zweiten Spiel setzte sich Halle mit 2:1 gegen den BBSC durch. Dies sorgte dafür, dass noch ein Satzgewinn nötig wurde, um ins Halbfinale einzuziehen.
Im letzten Gruppenspiel gegen den BBSC ließen die Mädels nichts anbrennen. In zwei deutlichen Sätzen mit insgesamt souveräner Spielweise wurde der Gruppensieg erreicht.
Hitziges Halbfinale gegen Zepernick
Die Neuauflage des Landesmeisterschaftsfinals sollte halten was sie versprach. Erneut sahen wir uns einer fast kompletten Regionalligamannschaft gegenüber. Im ersten Satz gelang es weitestgehend ein Polster von 3-4 Punkten zu behaupten. Dies wurde in einen 25:19 Satzgewinn umgemünzt. Im zweiten Satz dann ein Traumstart. Mit 11:4 schien die Sache schnell entschieden zu sein. Doch das Kasperletheater zwischen Zepernicker Trainerbank und dem Schiedsrichter schien die Zepernickerinnen zu beflügeln und sie kämpften sich wieder ran. Es waren nun dramatische Ballwechsel mit vielen Netzüberquerungen und tollen Abwehraktionen. Hinzu kamen viele knappe Schiedsrichterentscheidungen, in dessen Folge es eine rote Karte gegen den Zepernicker Co Trainer gab, welche sich am Ende vielleicht als entscheidend erweisen sollte. Denn Zepernick führte mit 24:23 und wir musste so ‚nur‘ einen Satzball abwehren, da es einen Bonuspunkt durch die rote Karte gab. Dies gelang, und am Ende sicherten sich die Mädels das erlösende 2:0 (25:19/26:24). Somit war das Ticket für die Deutschen Meisterschaft in Bretten gebucht.
Hochklassiges Finale gegen das VolleyTeam Berlin
Das Endspiel gegen das VolleyTeam Berlin war vielleicht nicht das spannendste Spiel des Turniers aber sicherlich das hochklassigste. Mit starken Spielzügen und in einer tollen Atmosphäre schenkten sich beide Teams nichts. Zwar ging das Finale am Ende mit 0:2 (22:25/19:25) verloren, doch die Leistung war von beiden Teams sehr ansehnlich. Den Ausschlag gab am Ende, dass Berlin die Angriffslast auf mehrere Schultern verteilen konnte. Hier machte sich das Fehlen von Emilia deutlich bemerkbar. Herzleichen Glückwunsch an beide Teams zur DM Teilnahme.
Mit „Mili und Roxy“ zur DM
Es bleiben nun noch 4 Wochen bis zur Deutsche Meisterschaft, um eine insgesamt gute Mannschaftsleistung weiter zu verbessern. Mit Emilia Weske und Roxana Vogel sind dann auch hoffentlich 2 Schlüsselspielerinnen wieder dabei.
Vielen Dank an alle Eltern, Helfer und Schiedsrichter die für ein tolles Event gesorgt haben. Wieder einmal auf riesen Lob an Daniel Richter der mit seinem Liveticker und Stream an zwei Tagen einen fantastischen Job gemacht hat.
